Server Konfiguration
Loggen
Das Loggen erfolgt per Default in Standard-Ausgabe (stdout), sodass Logs mit docker logs
bzw --log-driver
Option abgefangen werden können (s. https://docs.docker.com/config/containers/logging/ für mehr Info). Alternativ können Sie GWS Logs in eine Datei weiterleiten.
Für das Loggen sind folgende Stufen definiert:
TAG | EIGENSCHAFT |
---|---|
ERROR | schwerwiegende Fehler, die die Funktion des GWS Servers beeinträchtigen |
INFO | zusätzliche Informationsmeldungen (Defaultwert) |
DEBUG | zusätzliche Ausgaben zur Fehlersuche |
Module
Die GBD WebSuite betreibt intern mehrere Servermodule:
- das
web
-Modul, das eingehende Anfragen entgegennimmt und versendet Web Server - das
mapproxy
Modul, das den gebündelten MapProxy ausführt und sich um externe Quellen, Caching und Umprojizieren kümmert - das
qgis
Modul, das den gebündelten QGIS Server betreibt und QGIS Projekte und Layer rendert QGIS - das
spool
Modul, das den Druck und andere Hintergrundaufgaben übernimmt. - das
monitor
Modul, das das Dateisystem überwacht, und bei den Änderungen in Ihren Daten einen Hot-Reload des Servers durchführt
Jedes Modul kann mit enabled: false
deaktiviert werden, wenn es nicht benötigt wird (z.B. wenn Sie keine QGIS-Projekte verwenden, brauchen Sie den QGIS-Server nicht auszuführen). Sie können auch die Anzahl der Prozessen (worker
) konfigurieren, die jedes Modul verwenden darf.
Für Hochlast-Workflows ist es auch möglich, verschiedene Module auf verschiedenen physikalischen Maschinen zu betreiben. Beispielsweise können Sie eine GWS-Installation einrichten, die nur das Mapproxy-Modul, eine weitere für den QGIS-Server und eine weitere für das Frontend-Web-Modul ausführt. In diesem Fall können Sie für Mapproxy und QGIS in der Web-Konfiguration host
and port
angeben, so dass diese über das Netzwerk abgefragt werden können.
Monitor
Normalerweise, überwacht der Montior folgende Daten und Ordner:
- App-Konfigurationsdatei
- Projekt-Konfigurationsdateien
- Projekt-Konfigurations-Ordner, falls Sie die Option
projectDirs
verwenden Applikation - Vorlagen
- QGIS Projekte
In der Konfiguration des Monitors können Sie bestimmte Pfade mit der ignore
Option ausschließen.
Datenablage
Im GBD WebSuite Client besteht die Möglichkeit, bestimmte Objekte, wie Markierungen, Bemaßungen oder Auswahllisten abzuspeichern und später aufzurufen. Serverseitig wird dies mit der Funktion Datenablage (storage
) unterstützt. Die Datenablage wird mit dem storage
Helper (siehe Helper) konfiguriert. Zusätzlich zu der Helper-Konfiguration muss auch die storage
Aktion und die Client Elemente Storage.Read
und Storage.Write
aktiviert werden.
Die Ablage wird in Kategorien (category
) unterteilt wobei jede Kategorie einer Client-Funktion entspricht. In jeder Kategorie kann unbegrenzte Anzahl von Einträgen gespeichert werden. Aktuell sind folgende Kategorien implementiert:
OPTION | BEDEUTUNG |
---|---|
Alkis | Flurstückslisten, siehe ALKIS |
Annotate | vom Benutzer erstellte Markierungen |
Dimension | Bemaßungen, siehe Feature Bemaßungen |
Select | Auswahllisten |
Styles | vom Benutzer editierte Style Eigenschaften |
Helper storage
In der Konfiguration des Helpers geben Sie an, welche User-Rollen den Zugriff zu bestimmten Ablagen-Kategorien haben. Zu jeder Kategorie kann eine Liste von Regeln zugeordnet werden, die angeben welche Rollen die Einträge in dieser Kategorie erzeugen (write
) oder lesen (read
) kann, oder beides (all
). Außerdem können Sie ein Sternchen (*
) eingeben, das für alle Kategorien steht. Im folgenden Beispiel haben die Rollen nutzer
und expert
Lesezugriff auf alle Kategorien, und die Rolle expert
Schreibzugriff auf Dimension
:
"helpers": [
...
{
"type": "storage",
"permissions": [
{
"category": "*",
"mode": "read",
"access": [
{ "role": "nutzer", "type": "allow"},
{ "role": "expert", "type": "allow"}
]
},
{
"category": "Dimension",
"mode": "write",
"access": [
{ "role": "expert", "type": "allow"}
]
}
]
}
...
]