Web Server¶

Referenz: application.WebConfig

Web-Inhalte (HTML-Dateien, Bilder, Downloads) werden in der GBD WebSuite von dem integrierten NGINX, einem schnellen und zuverlässigen Web-Server, verarbeitet.

Websiten¶

Sie können mehrere Webseiten (site) in einer einzigen GBD WebSuite Installation konfigurieren, jeder mit seinem eigenen Hostnamen und Dokumentenstamm. Mit dem Hostnamen * (Sternchen) wird eine Default-Site bezeichnet.

Dokument-Ordner¶

Pro Webseite kann ein root Ordner konfiguriert werden, wo Sie Ihre statische Inhalte, wie Javascript, CSS Daten und Bilder, platzieren, sowie einen assets Ordner, der dynamische Inhalte, wie Vorlagen, enthält.

Per Default, werden aus diesen Ordnern nur folgende Dateierweiterungen zurückgegeben:

css, csv, gif, html, jpeg, jpg, js, json, pdf, png, svg, ttf, txt, xml, zip, gml2, gml3

Sie können Ihre eigene Liste mit allowMime konfigurieren bzw. bestimmte Typen mit denyMime ausschließen.

Asset-Ordner können auf Projekt-Basis umkonfiguriert werden, zusätzlich muss die asset Aktion global oder projektweise freigeschaltet werden. Bei Anfragen ohne Projekt-ID, wie z.B.

http://example.com/_?cmd=assetHttpGetPath&path=mypage.html

wird die Vorlage mypage.html nur in Website Asset-Ordner gesucht, bei Anfragen mit Projekt-ID

http://example.com/_?cmd=assetHttpGetPath&path=mypage.html&projectUid=myproject

dann wird das Asset zuerst in den Projekt-Assets gesucht, wenn es nicht gefunden wird, wird das Site-Asset-Verzeichnis als Fallback verwendet.

Rewrite-Regeln¶

Rewrite-Regel ermöglicht es Ihnen, komplizierte GET-Anfragen in einer einfacheren Form darzustellen. Eine Regel besteht aus zwei Komponenten: das match ist ein regulärer Ausdruck und das target ist die endgültige URL mit Platzhaltern $1, $2 usw , die den Capture-Gruppen (...) im diesem Ausdruck entsprechen. Wenn die Ziel-URL absolut ist (beginnt mit einem Schema), führt der Server einen Redirect statt eines Rewritings durch.

Zum Beispiel, diese “schöne” URLs

http://example.com/pages/products
http://example.com/pages/services

können mit dieser Regel

{
    "match": "^/pages/([a-z]+)",
    "target": "_?cmd=assetHttpGetPath&path=page_$1.html"
}

in folgende Asset-Anfragen umgewandelt werden

http://example.com/_?cmd=assetHttpGetPath&path=page_products.html
http://example.com/_?cmd=assetHttpGetPath&path=page_services.html

Für die URLs, die vom Server selbst erzeugt werden, können die umkehrende Regel (reversedRewrite) definiert werden, die complexe URLs in die “schönen” umwandeln.

Fehlerseitenvorlage¶

Sie können eine Fehlerseitenvorlage (errorPage) konfigurieren, die bei HTTP Fehlern, wie 404 Not Found gezeigt werden. Diese Vorlage hat Zugriff auf den Fehlercode in der Variablen error. Sie können den Befehl @if verwenden, um je nach Fehler unterschiedliche Inhalte bereitzustellen:

<h1>Error!</h1>

@if error == 404
    Datei nicht gefunden!
@elif error == 403
    Zugriff verweigert!
@else
    Sonstige Fehler {error}
@end

SSL Konfiguration¶

SSL kann unter web.ssl konfiguriert werden. Sie müssen Pfade (wie im Container sichtbar) zu Ihrem Zertifikatspaket (bundle) und dem privaten Schlüssel angeben. Die SSL-Konfiguration wird auf den gesamten Server angewendet, nicht nur auf einzeln konfigurierten Seiten.

"web": {
    ...
    "ssl": {
        "crt": "/path/to/your-certificate-bundle.crt",
        "key": "/path/to/your-private-key.crt"
    }
}

Wenn Ihr Zertifikat aus separaten Dateien besteht (z. B. Domainzertifikat, Zwischenzertifikat und Stammzertifikat), können Sie das Bundle erstellen, indem Sie sie zusammenfügen

cat domain.crt intermediate.crt root.crt > bundle.crt